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13.06.2023: 5-Kegel Teampokal: Friesacker BC sichert sich den Titel

Bild: 5-Kegel Teampokal: Friesacker BC sichert sich den Titel

Am vergangenen Wochenende fand in den Vereinsräumen der SG Groß Gaglow die Endrunde des ersten Teampokals im 5-Kegel statt. Dieser Wettbewerb ist der Nachfolger des Bundesligaspielbetriebs, der in der Saison 2022/23 erstmals ausgetragen wurde. Der Teampokal wird im Doppel-K.O.-Modus mit mindestens zwei Sportler*innen gespielt.

Nach vier Vorrunden-Wochenenden mit 11 teilnehmenden Teams standen die Teilnehmer für das Halbfinale fest. In der Gewinnerrunde qualifizierten sich der BC Empor Freiberg und der Friesacker BC für das Final Four, während auf der Verliererseite die SG Groß Gaglow und der Ruppiner SV "Die Maulwürfe" vertreten waren.

Im ersten Halbfinale trafen der Serienmeister aus Friesack und der Gastgeber aufeinander. In der ersten Runde spielten die beiden Nationalspieler Christopher Schock und Max Gabel gegen Erhard Drechsler und Bastian Röhrens. Nach einem spannenden und hart umkämpften Match behielt Drechsler die Oberhand und holte den ersten Punkt für Gaglow (60:57, 60:19, 37:60, 52:60, 60:42). In der zweiten Einzelpartie setzte sich Gabel nach einem intensiven ersten Satz klar mit 3:0 (60:58, 60:30, 60:44) gegen Röhrens durch und glich somit für Friesack zum 1:1 aus.

Im anschließenden Doppel zwischen Gabel/Peters und Drechsler/Röhrens dominierten die Serienmeister aus Friesack von Anfang an und gewannen den Satz deutlich mit 120:47, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Ähnlich klar verlief auch das folgende Einzelspiel, bei dem Schock gegen Röhrens mit 3:0 (60:36, 60:35, 60:25) gewann und den Friesackern somit das Ticket für das Finale sicherte.

Im zweiten Halbfinale trafen Alex Hopf und Sven Reich aus Neuruppin auf das Duo Nick Haake und Clemens Anger aus Freiberg. Haake sicherte sich mit einem 3:1-Sieg (60:45, 60:23, 36:60, 60:56) den ersten Punkt gegen Reich. Hopf wollte den Ausgleich erreichen und einen Sieg gegen Anger erringen, was ihm jedoch nicht gelang. Er unterlag Anger mit 0:3 (21:60, 55:60, 54:60).

Das Doppel zwischen Haake/Anger und Reich/Hopf war hart umkämpft. Freiberg strebte eine vorzeitige Entscheidung an, um Kräfte für das Finale zu sparen. Die Neuruppiner hatten jedoch noch Hoffnungen auf den Einzug ins Finale. Beide Teams lieferten sich einen engen Wettkampf, bei dem keines der Teams klar in Führung gehen konnte. Schließlich gewannen die Neuruppiner mit 120:110 und verkürzten auf 1:2. Dies gab den Neuruppinern neuen Ehrgeiz.

Der Motivationsschub hielt jedoch nicht lange an, da Freiberg bereits im folgenden Einzel zwischen Haake und Hopf den Einzug ins Finale sicherte. Haake war abgebrühter und nutzte konsequent die Fehler von Hopf aus. Hopf hatte keine Antwort und verlor mit 1:3 (34:60, 60:48, 26:60, 35:60). Anger gewann mit einem 3:1-Sieg (60:59, 60:23, 34:60, 60:18) gegen Reich den vierten und entscheidenden Punkt für Freiberg.

Am Sonntag fand zunächst das Spiel um die Bronzemedaille zwischen dem Gastgeber Gaglow und den Maulwürfen aus Neuruppin statt. Den Anfang machte Drechsler gegen Hopf. Drechsler konnte seine Leistung vom Vortag bestätigen, doch auch Hopf steigerte sich und machte es Drechsler nicht leicht. Am Ende setzte sich Drechsler mit 3:0 (60:59, 60:45, 60:40) durch.

Die Zuschauer erlebten eine umkämpfte Partie im Anschluss zwischen Röhrens und Reich. Röhrens konnte schnell in Führung gehen, konnte seine Leistung aber nicht aufrechterhalten. Reich überzeugte vor allem mit einer starken Offensive und sicherte sich nach einem knappen 3:2-Sieg (17:60, 60:43, 60:56, 46:60, 60:40) den Sieg. Damit glichen die Neuruppiner in den Partiepunkten aus.

Auch das Doppel zwischen Drechsler/Röhrens und Hopf/Reich war spannungsgeladen und umkämpft. Lange Zeit waren beide Teams gleichauf, und es war offensichtlich, dass sich die Teams nichts schenken wollten. Reich konnte seine starke Offensive weiterhin abrufen und bestrafte die Fehler der Gaglower konsequent. Am Ende setzte sich der Gastgeber mit 120:90 durch und ging mit 2:1 in Führung.

Drechsler wollte in der anschließenden Partie gegen Reich die Entscheidung herbeiführen und die Bronzemedaille nach Hause holen. Die Sätze waren allesamt knapp, und kleine Fehler führten zum Verlust der Sätze. Am Ende hatte Reich das Nachsehen und musste sich mit 0:3 (49:60, 39:60, 40:60) geschlagen geben. Beide Teams einigten sich darauf, das Spiel vorzeitig zu beenden, da die Entscheidung gefallen war - die Bronzemedaille geht an die SG Groß Gaglow.

Dann folgte das große Finale zwischen dem BC Empor Freiberg und dem Friesacker BC, der kürzlich die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften für Vereinsmannschaften gewonnen hatte.

Im ersten Einzel des Finals konnte Anger gegen Gabel nichts ausrichten und musste sich geschlagen geben. Die zweite Einzelpartie zwischen Haake und Peters brachte die erhoffte Finalspannung. Der amtierende deutsche Meister im 5-Kegel spielte hervorragend, setzte Haake unter Druck und ging schnell mit 1:0 in Führung. Haake konterte und glich aus. Am Ende waren es kleine Fehler, die die Partie zugunsten von Haake entschieden. Er setzte sich denkbar knapp mit 3:2 (35:60, 60:50, 42:60, 60:46, 60:48) durch.

In der Doppelpartie setzte sich die Spannung fort. Lange Zeit waren beide Teams ebenbürtig, bis Friesack einen Vorsprung von 30 Punkten herausholen konnte. Freiberg legte jedoch einen sensationellen Endspurt hin und drehte die Partie. Mit einem 120:117 sicherte sich Freiberg den zweiten Partiepunkt und übernahm die Führung.

Der Pokalsieg war nun nur noch eine Partie entfernt. Anger wollte diesen gegen Peters einfahren, was ihm jedoch nicht gelang: Peters sicherte sich diese Partie mit 3:1 (37:60, 60:50, 60:46, 60:51) zum 2:2-Ausgleich.

Die Entscheidung über den ersten Teampokal im 5-Kegel fiel somit in der letzten Partie zwischen Nick Haake, dem Viertelfinalisten der letzten Jugend-EM 5-Kegel, und Max Gabel, der deutschen Nummer 1. Gabel erzeugte zu Beginn wie gewohnt Druck, setzte sich schnell ab und holte den ersten Partiepunkt. Haake konnte den zweiten Satz für sich entscheiden, was ihm sichtlich einen Motivationsschub gab.

Im dritten Satz gab es einen Schlagabtausch zwischen starken offensiven und wirksamen defensiven Bällen. Gabel sicherte sich schließlich den dritten Satz und machte den ersten Pokalsieg für Friesack greifbar. Im vierten Satz spielte Gabel seine ganze Klasse aus und machte den Sack zu. Er gewann mit 3:1 (60:39, 58:60, 60:46, 60:32) und bescherte dem Friesacker BC damit einen weiteren großen Teamerfolg.

Wir gratulieren allen Teams zum Erreichen der Final Four und dem Friesacker BC zum Titelgewinn.

Foto: Veranstalter


Quelle: https://billard-union.net